AKTUELLES / NEWS:

 

 

*** AKTUELL ***

 

NEWS / NEUES DEMNÄCHST AB 03. JANUAR 2024 

 

 

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! MEISTERKLASSEN

36. KUNSTSOMMER IRSEE 2024

mit Adriana Mortelliti

& Jochen Heckmann

Thema: "CON TACT"

 

vom

27. Juli - 04. August 2024

weitere Infos unter:

 

Anmeldefrist: 31. Mai 2024

www.kunstsommer.info

 

 

Abschlussaufführungen

und Vernissage

des

Kunstsommers Irsee 2024

 

KUNSTNACHT 

in Irsee 2024

 

SA, 03. August 2024

Start: 17:00

 

www.kunstsommer.info

 

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"DURST"

Tanz & Theater 

von Jacqueline Beck &

Jochen Heckmann

 

ein Tanztheater in der Choreografie von J. Beck & J. Heckmann, sowie Texten von JH und Bildern von JB.

 

Es tanzen und spielen:

Katja Langenbahn

Lea Korner

Egone Gerber &

Jochen Heckmann

 

Premiere:

25. November 2022 / 20:000

in der ehemaligen Gärtnerei Ospelt

Fukseriweg 26

FL.-9494 Schaan.

 

weitere Vorstellungenn

26.11.2022 / 20:00

27.11.2022 / 17:00

 

Tickets:

www.durst.li

 

 

 

 

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TANZPREIS der Stadt Zürich 2020:

 

 Jochen Heckmann und Frank Rutishauser (Schulleitung HF ZUB) wurden von der Stadt Zürich für ihre engagierte Arbeit als Pädagogen und Vermittler im Bereich Tanz mit dem «Tanz Preis 2020» ausgezeichnet.

 

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VIDEOS

JOCHEN HECKMANN /

choreografische Arbeiten 2002/2008-2011

VideoTrailers übere weitere einzelne Werke!

s. Galerie Fotos/Videos

Viel Spass dabei!

 

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Show Trailer

TheaterInKempten 

2015/16

 

"GSCHEIT(er) G'SCHEITERT /


better fa(i)lling"

 

 

Ch: J.Heckmann

Tanz:

A.Lambrichts, N. Sieber, M. Zollet, N. Lopez, S. Delvaux, J. Simon, M.Guenin

 

https://www.youtube.com/watch?v=qC_c7XUvhuU

 

 

 

 

 

 

 

Kritiken

G'SCHEIT G'SCHEITERT / Better Failing

TheaterInKempten 2015

 

Allgäuer Allgemeine /MICHAEL DUMLER, AZ 12.10.15

Uraufführung „G’scheit g’scheitert“ von Jochen Heckmann liefert nicht nur fesselnde, berührende Bilder.Die Tänzer tanzen virtuos und sind ausdruckstarke Darsteller. Aber es gibt auch etwas, das irritiert
Nach oben will jeder kommen. Jeder will diesen faszinierenden großen Würfel alleine erklimmen. Fährt die Ellbogen aus. Ich.Ich. Ich. Nein, ich. Macht Platz.Weg, ich will da rauf. Das Gedränge
ist groß. Immer wieder fällt einer zu Boden. Bleibt nach dem x-ten Anlauf entkräftet liegen. Resigniert. Am Ende steht eine junge Frau ganz oben. Stolz.Voller Genugtuung blickt sie herab. Auf die Schwachen, die es nicht geschafft haben. Die jetzt enttäuscht hinaufschauen. Zur Siegerin. Sie hat sich auch von Rückschlägen nicht von ihrem Ziel abbringen lassen, hat Durchsetzungsvermögen und Geschick gezeigt. Doch wie geht es nun weiter? Weiter hinauf jedenfalls nicht mehr. (...)
Archaisches Trommelgewitter dröhnt anfangs durch das Kemptener Stadttheater. Eine Gruppe formiert sich. Die Menschen drängen sich furchtsam aneinander, blicken nach oben. In unregelmäßigen Abständen stürzt einer aus diesem Gemenge, wird aber sogleich von den anderen wieder hochgezogen und aufgenommen. In einer späteren Szene bleiben die Gestürzten auf der Strecke. Gegen Ende fällt das einstige Kollektiv komplett auseinander. Heckmann hat in seinem neuen Tanztheater starke Bilder geschaffen. Dass sie sich einhaken beim Zuschauer, dafür sorgen die virtuosen Tänzer(...) 

Zum intensiven Erleben des knapp 80 minütigen Tanztheaters trägt aber auch die famose Musik-Zusammenstellung bei: Da gibt es schneidende Metal-Gitarrenriffs, Arvo Pärts „Darf ich“, einen Brahms-Walzer, Bachs betörende Kantate „Ich habe genug“. Und Countertenor Andreas Scholl beschwört den „Wayfaring Stranger“.
Fast alles passt. Nur der Titel G’scheit g’scheitert“, der eher Assoziationen an ein bayerisches Volksstück weckt, irritiert. Natürlich geht es immer auch ums Scheitern. Aber eigentlich um noch viel mehr. Ums Fallen, Wiederaufstehen, Weitermachen. Um den ewigen Kampf im alltäglichen Leben. Um Liebe eben – und empfangen. (...)
Wer oben ankommt, bezahlt einen hohen Preis: Einsamkeit. So stürzt sich die Siegerin am Ende vom Würfel in die Tiefe – und wird von den Verlierern aufgefangen. Atemberaubend. Traurig und schön.

 
 
Jochen Heckmanns Tanztheater feiert fesselnde Premiere

HINFALLEN - AUFSTEHEN - WEITERGEHEN

 Kreisbote, Christine Tröger, 14.10.2015

 

(...)
Manchmal, so scheint es, muss das „G’scheit g’scheitert“ – im Sinne von „so richtig“ – erst an den Abgrund führen, bevor „g’scheit“ auch im Sinne von „daraus gelernt“ greifen kann. So individuell sich das Scheitern selbst gestaltet, so unterschiedlich dürften auch die Interpretationen und Assoziationen der Zuschauer ausgefallen sein – ein Spielraum, der so gewollt ist.

In einem ständigen Auf und Ab – aggressiv, zart, schnell, drängend-pulsierend dann wieder bedächtig und schlaff – bewegen sich die Protagonisten durch die Herausforderungen der vielfältigen Beziehungen im Leben: Buhlen um Liebe, Machtspiele, Mutproben, Verlassen werden, sich auf andere verlassen, für seine Ideale kämpfen, an das Gute und auch an sich selber glauben. Und immer kommt dieser Kubus auf der Bühne ins Spiel, als rettende „Burg“, „Beziehungskiste“, „Gefängnis“, der Ort des über alles Erhaben, des Obenauf seins...


Auch die Musik ist mit Bedacht gewählt. Zu den treibenden Rhythmen von „Les Tambours du Bronx“ drücken sich duckmäuserische Wesen an der Wand entlang, blicken furchtsam nach oben. Um dieser mächtig-großspurig sich breit machenden Person nicht aufzufallen? „La Valse des Nuls“ heißt der Titel des Stücks, was für sich genommen schon tief blicken lässt.

Als zarte Liebesgeschichte bezeichnete Arvo Pärt selbst einmal sein „Darf ich...?“ für Streicher. Es begleitet den bewegenden Pas de Deux von Marta Zollet und Joseph Simon, in dem sie sich gegenseitig Halt und Stütze geben, zusammensacken und sich aufrichten und am Ende (vielleicht) gestärkt daraus hervorgehen. Immer wieder um sich selbst, innerhalb der selbst gesetzten Grenzen, scheint sich Samuel Delvaux in seinem Solo zu drehen, dazu nur die Klänge eines Cellos, dann Ruhe, abgelöst von Philip Glass’ Minimalmusic, bevor er ein Wagnis eingeht: er wechselt die Perspektive und betrachtet das Leben auf dem Kubus sitzend von oben. Zu treibenden Bässen hüpft eine Gestalt triumphierend über jeden der am Boden liegenden Körper hinweg, die sich nacheinander in den sicheren Schutz des Würfels flüchten, aus dessen „Fenstern“ sie die Lage ängstlich beobachten. Aber eine lässt sich doch nicht besiegen, sie stellt sich der „Diktatorin“ in einem packenden Tanz-„Duell“ (Nadine Sieber und Martha Zollet) der mit Einsetzen der Bach-Kantate „Ich habe genug“ in einen fast zärtlich anmutenden Pas de Deux übergeht und eine spielerische Note bekommt.

Gegensätzliches gibt es zu Brahms’ „In stiller Nacht“: Auf dem Würfel ist sich ein Liebespaar eng umschlungen selbst genug. Im Würfel ringen ein Mann und eine Frau verzweifelt – miteinander? Gegeneinander? Mit sich selbst? Bemerkenswert war das Solo von Joseph Simon, in dem er Elemente des klassischen Balletts mit
Breakdance und modernem Tanz miteinander verwob. Wie nahe sich „oben“ und „unten“ sein sind, wird in der Schlussszene noch einmal unumstößlich klar: Alle recken ihre Arme weit in die Höhe, blicken nach oben, eine (erfolgreiche?, depressive?, sich selbst überschätzende?) Person steht auf dem Dach des Würfels – am Rand, als wolle sie sich in die Tiefe stürzen. Sie zögert – dann springt sie und wird von der Gemeinschaft aufgefangen – die sie mit zu Boden reißt.

Verdient tosender und lang anhaltender Applaus für die durchgehenden Glanzleistungen der Tänzerinnen und Tänzer sowie die beiden „Macher“ Nikola Stadelmann und Jochen Heckmann.


 

 

ROCK'N BALLET

Ballett Vorpommern (D) & Oper Stettin (PL) 2015

 

Coole Boots und Lederwesten

Agnieszka Moroz, Dziennik Teatralny 2015

 

Diese deutsch-polnische Koproduktion ist das Resultat des wunderbaren künstlerischen Dialogs der Choreographen Robert Glumbek und Jochen Heckmann. Entstanden aus der Idee, die Leichtigkeit des Balletts mit der Kraft klassischer Rockmusik zu vereinen, erntete das Stück tosenden Applaus von einem Publikum, das den ganzen Abend im Rhythmus der Songs von Led Zeppelin, Metallica oder U2 begeistert mitging. Auf der Bühne begegnet uns ein junger Mann, der durch seinen grauen Alltag wandelt (Leander Veizi) und mit einem Mal in eine Parallelwelt gelangt. Eine fremde Realität voller exzessiver Tänze zu energiegeladener Musik, bewohnt von Menschen mit schrillen Persönlichkeiten und noch schrilleren Kostümen. In dieser neuen, schöneren Welt kann sich der Protagonist gedankenlos verlieren und glaubt seinen Platz gefunden zu haben. Doch bemerkt er in dem fantastischen Mikrokosmos kaum, dass ihn auch die Versuchung immer wieder lockt. Erst durch die Begegnung mit seinem zweiten Ich (Jakub Gut) erfährt er, dass die „andere Seite des Spiegels“ nichts weiter als eine schöne Illusion ist. Die Kombination aus Rockmusik und der Eleganz des Balletts ist hier nicht weniger als ein Aufeinandertreffen von Härte und Zartheit. Meisterhaft umgesetzt und im großen Stil mit vielen Gruppenchoreographien inszeniert - umso bewundernswerter die Einheit der 24 Tänzer aus 16 Nationen! Auch viele Soloauftritte entführen das Publikum in ein Reich der verborgenen Sehnsüchte und verrückten Erlebnisse, in eine Welt der Träume und Leidenschaften. So zogen nicht nur Leander Veizi und Jakub Gut die Zuschauer in ihren Bann, auch das Duo der Versuchung (Nathan Cornwell und Christian Janusz) und das Liebesduett mit Margaret Howard zu Metallicas „Nothing else matters“ begeisterten. Die Illusion dieser anderen Welt wurde jenseits der Musik und des Tanzes allein durch die Kostüme und das Licht erzielt. Adriana Mortelliti kleidete die Tänzer vor allem in Schwarz und feurige Farben (rot, orange und violett), in Hotpants und extravagante dunkle Lederoutfits, wie sie unter Künstlern oder in der Rockszene beliebt sind. Bogumil Palewic (Licht) lässt die Tänzer zum Teil aus dem Dunkel erscheinen, was einen schönen Kontrast zu dem farbenreichen Kostümbild bietet und den Zuschauer nach und nach von einer in die andere Realität führt. Geschickte Effekte verleihen den Kostümen einen besonderen Glanz und verzaubern nicht nur den Protagonisten mit dem Gefühl der Illusion. Selten dürfte man in einer polnischen Oper Songs wie „Whole lotta love“ oder „Paint it black“ hört man in einem polnischen Opernhaus eher selten, doch dieses Projekt hat sein Hauptziel, ein generationenübergreifendes Publikum unter einem Operndach zu vereinen, in jeder Hinsicht erfüllt.

Wahnsinnstanz im Rock-Rhythmus 

Małgorzata Klimczak, Stettiner Stimme 2015

"Rock 'n' Ballet" ist eine überaus gelungene Verbindung von Ballett und Rockmusik, erarbeitet von zwei hervorragenden Ensembles, dem Ballett der Stettiner Oper und dem Ballett Vorpommern. Zu sehen war eine ausgezeichnete musikalische, schauspielerische und natürlich vor allem tänzerische Vorstellung. Das Aufeinandertreffen unseres Opernballetts und des BallettVorpommern, welches schon lange als starkes Ensemble bekannt ist, führte zu einem großartigen Ergebnis. Zu verdanken ist das vor allem Robert Glumbek und Jochen Heckmann, den beiden Gastchoreographen, die das Konzept für den Abend entwickelt und erarbeitet haben. Schließlich ist es keine simple Aufgabe, die passenden Songs aus Rock und Pop auszuwählen und mit einer getanzten Geschichte zu verschmelzen. Viele verschiedene Erlebnis- und Gefühlswelten durften wir entdecken und wurden geradezu hineingesogen in diese Story, die nicht einen Moment langweilig war. Neben den tollen Tänzern – Leander Veizi, Margaret Howard, Jakub Gut, Christina Janusz und Nathan Cornwell in den Hauptrollen – stand natürlich auch die Musik im Vordergrund. Led Zeppelin, Queen, Metallica, U2, Pink Floyd, Depeche Mode und andere waren zu hören – eine wunderbare Auswahl!

Małgorzata Klimczak, Stettiner Stimme 

 

Ballett im Rhythmus des Rocks

Monika Gapińska, Tanzparkett 2015

Das letzte Stück des Balletts der Stettiner Oper überraschte, provozierte und rief Bewunderung hervor. Das gleiche gilt für die neueste Produktion der Compagnie, die das Publikum am Saisonende zu "Rock 'n' Ballet" einlud. In diesem erfolgreichen Stück sind allerdings nicht nur Tänzer aus Stettin zu erleben, sondern auch ihre deutschen Kollegen vom Theater Vorpommern. Mit Tanznummern zu bekannten Rocksongs wie "Sympathy for the Devil" oder "We are the champions" führte der Abend viele Zuschauer in die Oper, die womöglich nie zuvor im Ballett gewesen sind. Erleben durften sie schließlich eine großartige Show, tolle Choreographien und fantastische Künstler. Das hohe Niveau aller Tänzer diesseits und jenseits der Oder war bemerkenswert!

 

 

 

TRANSIT BIRSFELDEN

CathySharpDance Ensemble / CH-Basel 2014

 

   
 

 

 

Im zweiten Akt des gut zweieinhalbstündigen Abends übernimmt plötzlich Sounddesigner Thomas Gass die Führung und leitet das Publikum auf die Straße. Von jetzt an spielt die echte Welt die Bühnenrolle. Erst mit dem letzten Auftrittsort, der Maschinenhalle des 1954 in Betrieb genommenen Rheinkraftwerks, ist wieder eine veritable Bühne erreicht.

 

 

Jochen Heckmann, der für die letzte CSDE-Produktion als Gastchoreograph zusammen mit der Ensemble-Gründerin verantwortlich zeichnet, lässt die Tanzenden die Wucht des Raums jetzt tropfengleich ertasten. Die für jeden der Auftritte gewechselten Kostüme harmonieren konstruktivistisch passend mit den Farben des Kraftwerksinneren. Die Tanzenden sind das Wasser und seine Energie, die hier transformiert wird. Der Tanz hat die Kraft, in einem Moment alles mitzureißen und neu aufzubauen. Alles ist im Fluss, es gibt kein Ende.

 

 

Annette Mahro, Badische Zeitung 05. Mai 2014.

 

 

 

 

Eingestimmt werden wir im Roxy mit dem Wochenschaubeitrag der Zeppelin-Landung und einer ersten Tanztheaterszene (Choreografie: Jochen Heckmann und Cathy Sharp): kräftig raumgreifenden Gängen und Begegnungen der vier männlichen und vier weiblichen Tänzer (Dominique Cardito, Stefanie Fischer, Jonas Furrer, Jesse Lisser, Raquel Miro, Pamela Monreale, Steven Pinheiro und Alessandro Schiattarella). Dann werden wir, reichlich ausgestattet mit Reisedokumenten und Ermahnungen, auf den (Fuss- und Bus-)Weg geschickt.

 

 

«Transit Birsfelden» ist Cathy Sharps letzte Arbeit mit ihrem Dance Ensemble und auch ihr Abschied vom Birsfelder Roxy, dessen Programm sie in den letzten Jahren beständig und stets überraschend bereichert hat.

 

 

Etwas müde und klamm werden wir nach dem knapp dreistündigen Parcours zurück im Roxy nämlich von ihrem Ensemble mit Applaus empfangen. Und jeder Zuschauer bekommt zum Abschied ausserdem noch ein paar «Bhaltis»: nicht nur das ungewöhnlich reiche Programm-Mäppchen, sondern auch ein Heft mit Fotos von Basler Produktionen Cathy Sharps. Zusammen mit dem ebenso professionellen wie weltoffen neugierigen «Transit Birsfelden»-Abend: welch grosses Geschenk.

 

 

Verena Stössinger, BZ Basel, 05. Mai 2014

 

 

PEACOCKS AND OTHER STRANGE CREATURES

The Space Inbetween / CH-Zürich

 

AZ / Renate Baumiller.Guggenberger / 2014

 

BÜHNEN-EXPERIMENT / Tanz zwischen Hoch- und Subkultur

Vier Choreografen zeigen, wie sich die Grenzen zwischen zeitgenössischem und urbanem Stil auflösen 

(...) Voraussetzung für das Gelingen waren nicht nur die kreativen Ideen der Choreografen Cecilia Wretemark, Jasmin Hauck, Alida Dors und Jochen Heckmann, sondern insbesondere die absolut überzeugende, professionelle Qualität und Präsenz der beteiligten Tänzer. Deren Flexibilität, Elan und musikalische Intensität übertrugen sich in allen drei Werken unmittelbar, in denen sie gerade in Solopassagen nahezu die physischen Grenzen zu sprengen schienen. Bereits das erste Stück „Rötter“ (schwedisch für Wurzeln) reflektierte im Brückenschlag von Hip-Hop-Energie und Modern-Move intensiv die Konflikte von Gruppenzwang und Isolation. Den rasenden Stillstand unserer Gegenwart, der Chaos ebenso integriert wie meditative Momente, die Kollision von individuellen mit gesellschaftlichen Bedürfnissen setzte Alida Dors mit den Tänzern in eindringliche Körpertheatralik um.

Kein Unbekannter in Augsburg ist Ex-Ballettchef Jochen Heckmann, jetzt künstlerischer Leiter der Höheren Fachschule für Bühnentanz im Züricher Tanzwerk 101. Mit seinem Werk „Peacocks and Other Strange Creatures“ erforschte er die Spielarten des ritualisierten und merkwürdigen Balzverhaltens von paarungswilligen Kreaturen. Dabei setzte er subtilen Esprit und artistische Akzente ein, die besonders in den ausdrucksstarken Duos und den Ensemble-Sequenzen und mit der nahtlos wirkenden Verflechtung von Breakdance-Figuren eine bezwingende emotionale Wucht entfalteten.

Ein nachhaltig beeindruckender Tanzabend, (...)

 

DER NUSSKNACKER

 Theater Nordhausen 2011

„...Der düstere Drosselmeyer im Kontrast zum kindlich-eifrigen Nussknacker, das ist sehr nahe bei E.T.A. Hoffmann; hier liefert Heckmann ein schönes Beispiel dafür, wie sich ein Regisseur den Originaltext und dessen Stimmung anverwandeln kann, gerade indem er ihn fantasievoll umspielt...“

Thüringer Nachrichten / Oktober 2011

„...Heckmann, auch das ist sympathisch, liefert keine Auflösung, er zieht keine Linie zwischen Traum und Realität. Er lässt den Kinder-Fantasien ihren Lauf: Maries Bruder Fritz trumpft als Superman auf...“ 

NNZ-online / Oktober 2011

„... Heckmann, der auch die schlichte wie dem Geschehen angemessene Bühne gestaltet und in Kostümbildnerin Adriana Mortelliti eine tolle Partnerin hat, zeichnet seine Charaktere mit viel Liebe zum Detail. Vor allem im zweiten Akt findet er wunderbare Bilder...“

 

OTZ / Januar 2012

 

 

TWO‘S A COUPLE, THREE‘s A CROWD 

TheaterInKempten 2011

„...Heckmanns (...) Tanzsprache – seine sehr gestische Choreografie, seine fesselnden Bilder, sein fast kindliches Sprechen mit den Händen und Fingern – zeugt gerade in dieser Produktion von der Suche nach großer Wahrhaftigkeit in den tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten. (...) Raum, Körper, Musik verschmelzen zu einem aufrichtigen, berührenden und intensiven Abend mit viel Applaus für drei beachtliche Tänzer im ausverkauften Theater-Oben...“

Allgäuer Allgemeine / Oktober 2011

„...[Sie] führten ihr Publikum im TIK mit nuancierter und doch eindringlicher Wucht durch Gefühlshöhen und -tiefen. Drei unterschiedliche Beziehungskonstellationen. Drei Versuche das verträgliche Maß von Nähe und Distanz zu finden. Drei Variationen im Umgang mit dem „Störenfried“...“

Kreisbote Kempten / Oktober 2011

„... Auf- und Abklingen von gegenseitigem Begehren wird mit Selbstzweifeln konfrontiert, die Heckmann in raffiniert-verstörende Tanzinterruptionen von Beginn an in das Beziehungsthema einstreut...“

Stadtmagazin / November 2011

 

 

 

 

SOMMERNACHTSTRAUM  

Tanz Luzerner Theater 2010

„...Überhaupt ist das die grosse Stärke der Inszenierung von Jochen Heckmann: die tänzerischen, schauspielerischen, musikalischen und visuellen Momente sind so fein ineinander verwoben, dass sie sich nicht konkurrenzieren sondern einander ergänzen. Und so können sie ihre Wirkung erst richtig entfalten (...) Ganz besonders stark sind die Szenen in der zauberhaften Waldwelt. Dort stimmt alles: die dunkeln, wild ausdrucksvollen Waldwesen kontrastieren wunderbar mit dem Elfenchor, der verlangsamt ruhig und mit hellem Gesang über die Bühne wandelt...“

DRS1, Kultur / Oktober 2010

„...Die Handwerker sind von einer Herzenswärme, die selbst diesen Wald erstrahlen lässt. Für sie hat der Choreograf die spannendste Bewegungssprache gefunden: eine groteske Mischung aus Modern Dance, Slapstick und Mime...“

„...So sollte Tanz am Stadttheater sein: choreografische Arbeit, die nicht nur Höchstleistungen den Tänzerkörpern zu entlocken vermag, sondern mit den Möglichkeiten des Dreispartenbetriebs spielt; eine Produktion, welche die verschiedenen Sinne anspricht

 

Neue Zürcher Zeitung / Oktober 2010

 

 

MATCH POINT

 TheaterInKempten 2010

„...Für all diese sportlich-menschlichen Regungen, die bisweilen wie Kleinkinderspiele wirken, hat Jochen Heckmann sich eine flüssige, schlüssige Choreografie mit viel Humor, Ironie und Athletik einfallen lassen (...) Wunderbar beschleunigen und verdichten die Tänzer ihre Bewegungen, raffiniert werden Sequenzen gespiegelt und variiert...“

Allgäuer Allgemeine / Oktober 2010

„...hat Heckmann in seiner vierten Choreographie für das TIK ein ausgefeiltes Spiel des Lebens inszeniert und choreographiert (...) still und leise in den vom Sportsgeist beseelten Ring des Lebens schlich, waren es schnelle, zeitweise schon athletische Sequenzen, die das Publikum im ausverkauften TheaterOben zweimal 45 Minuten lang in Atem hielt...“

Kreisbote Kempten / Oktober 2010

 

 

 

 

STURM oder die Befreiung der Leidenschaft 

Tiroler Landestheater 2010

„...Kontrolliert wird das Geschehen von einem Vertreter, den Heckmann als Kunstfigur neu ins Spiel bringt. Verkörpert wird er von Ballettchef Enrique Gasa Valga, der ihn als eine Mischung aus Gott und Mephisto anlegt. Dieser Vertreter führt die Geschicke aller handelnden Personen und dient Prospero als Reibebaum. Die Tänzer eroberten das Publikum bei der Premiere am Samstag im Großen Haus jedenfalls im Sturm...“

Tiroler Tageszeitung / März 2010

„...Heckmann haben in seinem Stück, gegliedert in 18 Szenen, andere Aspekte interessiert. Er stellt anhand des Protagonisten Prospero gesellschaftlich relevante Fragen: Was macht einen gerechten Herrscher aus? Und: Wie funktioniert Macht? Der Choreograph hinterfragt die Figur des Prospero, er stellt ihn als einen mit sich selbst und einer höheren Instanz Hadernden dar...“

Neue Express / März 2010

 

 

 

DIE WOHNSINNIGEN 

TheaterInKempten 2009

„...Heckmann gelingt es selbst die verzweifeltsten Situationen in wunderbare ästhetische Bilder zu bannen. Jedes Bild ist von den herausragenden Tänzerpersönlichkeiten sehr differenziert umgesetzt: mal sinnlich oder filigran zerbrechlich, mal kindlich puristisch und witzig, mal sportlich und kraftstrotzend (...)

Der Wahnsinn unseres «Wohn-Seins» ist geprägt von Anonymität, Einsamkeit und Distanz, dafür zugemüllt mit überflüssigen Dingen. Deshalb legt Heckmann Wert auf wenige Details und sparsame genau komponierte Bilder...“ 

Augsburger Allgemeine Zeitung / Februar 2009

 

 

 

 

DIE TRAUMSCHLÄFER

ballettKIEL* 2008

„Ein mit Kindern voll besetzter Theatersaal, in dem in knapp 80 Minuten keine Unruhe aufkommt, weil alle gebannt einer Ballettaufführung zusehen – so etwas erlebt man nicht oft. (...)

Mit seiner poetischen, lustigen und spannenden Geschichte über das Einschlafen und über gute und böse Träume traf Heckmann offenbar den Nerv der jungen Zuschauer. (...)

Vielsagend ist die Körpersprache der Tänzer, leicht erzählt sich die anfängliche Ablehnung der Kinder und die herzliche Zuneigung Martas, die mit lustigen Fingerspielen das Vertrauen ihrer Zöglinge gewinnt. Traum und Wirklichkeit verschwimmen, als alle gemeinsam im Schlaf die tollsten Geschichten erleben...“

Kieler Nachrichten / Mai 2008

 

  

 

ARMIDA (Oper / Regie: Christof Loy)

Salzburger Festspiele 2007

„...Auch die actionreiche, wenn Annette Dasch sich von einer schiefen Bühnen-Ebene stürzt sogar nicht weit von Stunts entfernte, Choreografie von Jochen Heckmann half prompt gegen den Opernschlaf. Sportive Christen- und Moslem-Heere stürmten die Felsenreitschule, und auch die Solisten schreckten vor derbem Nahkampf nicht zurück...“

Salzburger Nachrichten Juli 2007

The movement of the principals was well managed, as was Jochen Heckmann's choreography of the athletic Bewegungschor, who gave a very strong sense of the military world impinging upon the psychological. Good use was made of the wonderful space of the Felsenreitschule, which really drew the audience into the drama, whilst at the same time preserving a necessary distance.

Boulezian Blogspot / August 2007