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"WO DER TANZ AUFHÖRT, BEGINNT DIE SPRACHE..."
(entschuldige Judith, dass ich dieses verdrehte Zitat nun mit dir teile...)
Bücher haben mir schon immer gefallen. Und ich habe schon immer gerne gelesen. Viel sogar. Alle Genre. Und manch ein Buch habe ich verschlungen - oder eher es mich...?
Meine Schwester und ich hatten in jungen Jahren wohl den größten Verlust zu beklagen, als bei einem Brand unser gesamtes Kinderzimmer in Schutt und Asche fiel und dabei kein einziges unserer zahlreichen wohl behüteten Bücher übriggeblieben war.
Also schleppe ich nun alle meine mittlerweile wieder zahlreichen gesammelten Bücher mit mir herum, was bei dem bewegten Leben eines meist umherziehenden Theatermenschen nicht so leicht ist. All die schweren Kisten. Treppauf, treppab (und es werden ja nicht weniger)...
Da ich mich nach Jahren des Tanzens nicht nur durch und über meinen (oder andere) Körper ausdrücken wollte, hatte ich angefangen meine Gedanken (oder wie wir im Theater so nebenbei sagen in Form von Subtext) festzuhalten und griff immer mehr zum Stift oder schlug meine Finger in die Tastatur eines Computers, um sicher zu stellen, das nichts verloren geht, was mir gerade durch den Kopf gegangen ist. Meine Dramaturgin am Theater fand die Ergebnisse (oder eher Ergüsse) äusserst spannend und teils landeten sie schon mal in einem Programmheft. Und plötzlich hielten die TänzerInnen von mir beschriebene Zettelchen und Blätter in Händen, die sie sich z.B. unter das Kopfkissen legen konnten, in der Hoffnung, dass sie in ihren nächtlichen Träumen von (m)einer Erleuchtung heimgesucht würden..
Da lag es nahe irgendwann selber nicht nicht nur so zum privaten oder subtextlichen Vergnügen, sondern "richtig" literarisch schreiben zu wollen.
2005 habe ich begonnen mich systematisch mit dem Handwerk des Autors auseinanderzusetzen (Fernstudium Belletristik und über 3 Semester lang Gasthörer am Studio für Literatur & Bühne Tübingen / Uni Tübingen bei Dagmar Leupold, sowie einigen Schreibwerkstätten) und versuche nun (so gut es zeitlich geht) dran zu bleiben - was bei dem anderen Fulltimejob ein äusserst schwieriges Unterfangen darstellt.
Es sind seitdem einige Texte und Projekte entstanden. Manche sind noch in der Entwicklung, andere wiederum kurz vor der Fertigstellung oder warten darauf andersweitig veröffentlicht zu werden.
Wie gesagt - ich bleib dran!...
J.H. / Dez.'19