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„Schreib mal was"

Schreib mal was: Kennt ihr das? 


Beim Schreiben geht mir das öfters so: Deine Familie, Freunde, Clique weiß, daß du gut schreiben und formulieren kannst. Dir kommen manchmal Sätze in den Sinn, wo sie nur staunen können. 

Und dann muss eine Postkarte geschrieben, ein Post gesetzt oder eine Einladung verschickt werden. Danksagungen, Trauerkarten und am schlimmsten, diese adhoc Gästebuch-Schreiberei, wo man sich verewigen soll. Und alles in wenigen Minuten, da so viele (zwinker-zwinker) anstehen und sich unbedingt darin verewigen wollen.

UND! Dann landet es bei dir: Da! Schreib! Du kannst dass doch so gut. Jetzt! Und witzig bitte, und lobend ... und mit viel Liebe und dennoch nicht zu abgehoben. Man soll es verstehen können – lesen auch.

Und dann sitzt du da und manchmal kommt ein Einfall ... oder eben nicht.


Wenn ich etwas schreibe – traditionell einen Brief oder eine Mail, egal ob Arbeit oder Kreativzeit –, da sitze ich oft daran und ändere, passe an, kürze, erweitere und streiche wieder, bis ich das Gefühl habe, den richtigen Ton gefunden zu haben, meine Aussage so treffend formuliert zu haben, dass es verstanden wird, sich Türen öffnen oder einfach der Inhalt wahrgenommen und interpretiert werden kann. 

Das dauert und ist ein Prozess. 

Manchmal ein ganz ganz laaaanger Prozess.


Gib also der Person Raum und Zeit.

Im Moment spontan und kreativ zu sein, ist nicht immer möglich. Ich glaube auch nicht dass jeder StandUp Comedian, Komiker oder gar Satiriker auch im Privaten spontan, immer lustig, ironisch, sarkastisch oder einfach witzig sein kann.


Jeden Tag ein paar Zeilen selber formulieren und aufschreiben. Und sei es noch so banal, kann sehr hilfreich sein. Muss ja kein Tagebuch oder eine psychologische Nabelschau sein. 

Kleines Notizbuch. Ein paar Gedanken notiert und das war es. 

Du wirst staunen, was du Wochen oder Monate später dort lesen wirst. 


Keep on writing ... and reflecting. 


Bis dann und Tschüß!




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