Viele Menschen glauben, dass eine Karriere im Tanz nicht möglich ist. Stimmt das wirklich?
Nun, es stimmt, dass ein Job in der Kunstbranche nicht unbedingt für Beständigkeit, Sicherheit und hohe Löhne garantiert. Aber welcher Job kann das heute noch? (Vielleicht im Handwerk.)
Die rasanten Veränderungen in der Kulturszene und die Fluktuationsrate bei Trends und "One-Hit-Wonders" können für Künstler eine echte Herausforderung sein. Es ist nicht immer einfach, durchzuhalten, sich zu etablieren und Erfolge zu feiern.Tanz ist außerdem eine körperlich anstrengende Kunstform, die mit hohem Verschleiß verbunden ist.
Doch gerade diese Disziplin, Ausdauer, Resilienz und das Durchhaltevermögen, die für diesen Beruf wichtig sind, helfen den Tänzern, stark zu bleiben, auch wenn es mal nicht so läuft. Sie lernen, mit Veränderungen umzugehen und sich anzupassen, um sich weiterzuentwickeln.
Egal, ob sie als Dozent, Trainingsleiter, Coach, Choreograf oder in der Bühnenkunst arbeiten – sie bleiben ihrer Leidenschaft treu und entwickeln sich weiter. Sei es in der Ausstattung, Bühnentechnik, Dramaturgie oder im Management. Die intensive und tägliche Auseinandersetzung mit Bereichen wie Physis, Psyche und Sozialem eröffnet fast allen Tänzern viele Möglichkeiten. Viele von ihnen wechseln in andere Berufssparten, z. B. Physiotherapie, Therapieformen im Allgemeinen, Soziales, andere Kreativformen usw.
Ich erlebe oft eine unglaubliche Offenheit für Neues und bin immer wieder überrascht, wie viele Ex-Tänzer ihr Leben komplett neu gestalten und dies dazu erfolgreich umsetzen.
Der Tanz ist eine unglaubliche Lebensschule, die uns Charakter stärkt und vielen Ideen den Weg ebnet.
Karriere: Ja, klar!
Erfolg: Hängt von der Perspektive ab.
Brotlos: Auf keinen Fall.
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